Reisetagebuch

25.01. - 27.01.2004


040125_01 Am Sonntag fuhren wir weiter nach Norden zur Coromandel Peninsula. In Katikati machten wir einen Kaffeehalt und schauten uns einige der schönen Wandbilder an, die es in dieser Stadt überall zu bewundern gibt. Schliesslich fuhren wir dann zum Hot Water Beach. Dort könnte man sich bei Ebbe ein Loch im Sandstrand buddeln und dann in warmen Wasser baden. Leider war Ebbe erst ein paar Stunden später, so spazierten wir nach dem Mittagessen halt einfach ein bisschen dem schönen Sandstrand entlang, bevor wir zu der Cathedral Cove weiterfuhren. Allerdings war die Wanderung zu der Cove selber dann ein bisschen weit, so genossen wir einfach ein bisschen die schöne Aussicht, bevor wir wieder weiterfuhren. Nach einem Halt in Kuatunu, wo wir noch einen weissen Reiher beobachten konnten und Muscheln sammelten, fuhren wir über einen kurvenreichen Pass nach Coromandel, wo wir im Shelly Beach Top 10 Holiday Park übernachteten. Während wir das Zelt aufstellten und unser Nachtessen kochten, erkundeten unsere Eltern schon einmal den Strand und schwärmten davon wie warm es sei und wie weit sie ins Meer hinauslaufen konnten, bevor es tief wurde. So machten dann auch wir nach dem Nachtessen einen Spaziergang durch das warme, seichte Wasser. Allerdings musste man Sandalen anziehen, denn die Shelly Beach hat ihren Namen zurecht: der ganze Strand ist mit Muscheln und Muschelsplitter bedeckt. Nach dem Spaziergang im Meer genossen wir noch den schönen Sonnenuntergang.

040126_02 Am Montag versuchte Didi gleich einmal beim Rotorua District Council anzurufen. Allerdings nahm dort ihm Büro auch um 10 Uhr noch niemand das Telefon ab. Als dann die nächste Ortschaft ganz ausgestorben war und alle Geschäfter geschlossen, stellten wir fest, dass irgendein Feiertag sein musste. Eine Passantin erklärte uns dann auch tatsächlich, dass "Auckland Day" sei. Wir verliessen die Coromandel Peninsula wieder und fuhren durch Auckland durch in die Region Northland. Per Zufall fanden wir in Puhoi ein Café in einem alten Cottage, das sich rühmt, die besten Scones südlich von Devon zu bieten. Dort bestellten wir also alle Devonshire Tea, das ist Schwarztee und ein Scone, ein Gebäck das man mit Butter, Schlagrahm und Konfitüre isst, und beides war wirklich wunderbar und das Café einen Abstecher nach Puhoi wert. Dann ging die Reise Richtung Norden weiter. Die einzige Attraktion bei der wir unterwegs noch einen Halt machten, waren die öffentlichen Toiletten in Kawakawa, die von Friedensreich Hundertwasser, der in Kawakawa die letzten 25 Jahre seines Lebens verbrachte, entworfen worden sind. Von dort fuhren wir auf einem kleinen Umweg über Paihia in der Bay of Islands nach Kerikeri, wo wir schliesslich im Aranga Top 10 Holiday Park unser Zelt aufschlugen. Nach dem Nachtessen mussten wir natürlich noch die kleinen Boote ausprobieren, die man auf einem Flüsschen neben dem Campingplatz kostenlos benutzen konnte. Wir mussten aber feststellen, dass das Rudern gar nicht so einfach war, und wir wurden schnell einmal von Hans und Sepp überholt.

040127_01 Am Dienstagmorgen schauten wir uns die Sehenswürdigkeiten von Kerikeri an. Zuerst spazierten wir (wieder einmal in strömendem Regen) zum Standort eines ehemaligen Pas, also eines befestigten Maoridorfes; aber mit Ausnahme von ein paar Wällen sah man nicht viel. In der Nähe des Pas wurde noch ein altes Maoridorf nachgebaut, das man besichtigen kann, wellches ziemlich gut zeigt, wie die Maori so gelebt haben müssen. Im Visitor Centre konnten wir noch einen kleinen Film über Kerikeri sehen und lernten unter anderem, dass sich in Kerikeri die erste permanente Missionsstation der Europäer in Neuseeland befand. Von Kerikeri fuhren wir weiter nach Mangonui, wo uns im Mangonui Fish Shop "die besten Fish&Chips Neuseelands" versprochen wurden. Wir mussten dann zwar etwas lange auf unsere Bestellung warten, dafür war der Fisch frisch, knusprig und wirklich ausgezeichnet. 040127_06 Nach einem Abstecher an einen Strand auf der Karikari (nein, kein Tippfehler) Halbinsel wo wir einige schöne Muscheln fanden, fuhren wir dann an den Ninety Mile Beach, wo wir im The Park Top 10 Ninety Mile Beach Campigplatz einen Platz reserviert hatten. Die Ninety Mile Beach gehört zum offiziellen Highway Netz von Neuseeland, aber das Befahren des Strandes geschieht auf eigene Verantwortung und ist teilweise recht gefährlich wegen Treibsand (!) und Flut. Es haben anscheinend schon viele Leute ihr Auto am Strand zurücklassen müssen, weil sie von Mutter Natur überrascht wurden. Wir hatten jedoch gar nicht vor, auf den Strand zu fahren und gingen stattdessen im schön warmen Meer an diesem wunderschönen Sandstrand baden. Am Abend konnten wir nochmals einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen.