Reisetagebuch

30.03. - 04.04.2004


Am Dienstag stand uns dann der letzte Teil unserer Reise bevor, denn am Abend wurden wir bei Chelsea und Craig in Auckland erwartet. Am Morgen erhielten wir einen Anruf von Chelsea und sie sagte uns, dass sie am Abend erst um 20.00 Uhr zu Hause sein würde. In Whakatane brunchten wir dann im Burger King und gingen danach noch schnell in ein Internetcafé, bevor wir ohne weitern Halt nach Auckland fuhren. Eigentlich wollten wir unterwegs noch in ein Café, in dem wir schon einmal mit unseren Eltern gewesen waren, aber kurz davor begann überraschend eine weiträumige Umleitung der Strasse, und wir kamen erst wieder auf den State Highway 1 als das Café schon längst vorbei war. In Auckland schauten wir uns schon einmal bei Tageslicht unser neues Zuhause an, damit wir es später auch finden würden, bevor wir in die Innenstadt fuhren, wo wir uns im Kino den exzellenten Film "Monster" anschauten, für den die Hauptdarstellering Charlize Theron einen Oskar bekommen hatte und ihn auch wirklich verdient hat. Weil wir nach dem Film noch etwas Zeit hatten, gingen wir noch kurz ins Starbuckscafé und schlenderten durch den riesigen Bücherladen Borders, bevor wir schliesslich nach Mount Eden fuhren, wo wir für den nächsten Monat wohnen würden. Chelsea und Craig waren jedoch noch nicht zu Hause, so mussten wir noch etwas warten, bis dann zuerst Craig heimkehrte, der uns gleich einmal durch das sehr schön eingerichtete einstöckige Einfamilienhaus mit etwas Garten führte. Kurz darauf kam auch Chelsea heim und brachte Thailändisches Take-Away-Essen mit zum Znacht. Chelsea unterrichtet hier in Auckland in einer Universität und arbeitet gerade an einem Mastersdegree in Linguistik, während Craig General Manager einer Verpackungsfirma ist. Beide scheinen sehr viel zu arbeiten und kaum je zu Hause zu sein. Sie gehen nun auf eine halb private, halb geschäftliche Reise und in der Zwischenzeit sollen wir also auf ihr Haus aufpassen, das sich anscheinend in einer recht guten Gegend Aucklands befindet. Chelsea hat uns erzählt, dass die neuseeländische Premierministerin, Helen Clark, auch hier in der Nähe wohne und sie in den selben Fitnessclub wie sie gehe.

Chelsea und Craig waren noch bis zum darauffolgenden Freitag zu Hause, aber wir konnten bereits bei ihnen wohnen. Wir begannen also am Mittwoch mit dem Schreiben unseres Reisetagebuchs und dem Auswählen der Fotos für unsere Homepage. Danach arbeiteten wir ziemlich lange an der Homepage. Dazu haben wir endlich wieder einmal etwas Zeit um zu lesen und Didi kann etwas Altgriechisch lernen, damit er nach den Sommerferien wieder in einen Kurs an der Uni einsteigen kann. Auch versuchen wir, jeden Tag joggen zu gehen, weil wir während dem Reisen fast nichts gemacht hatten. Die Bewegung tut einem sehr gut, wenn man praktisch den ganzen Tag hinter dem Computer gesessen ist.

Am Donnerstagabend kam schliesslich Maria, eine Freundin von Chelsea vorbei, die für uns eine Art Bezugsperson ist, falls wir irgendwelche Probleme haben würden. In ihrem Beisein unterschrieben wir und Chelsea einen Vertrag, der Chelseas Rechte als Hausbesitzerin und unsere Rechte als Housesitter regelt. Vom Freitagnachmittag her waren wir dann alleine. Ausser Blumengiessen, die Post herein holen, den Abfall wöchentlich hinausstellen, etwas putzen und etwas im Garten arbeiten müssen wir nichts machen, so werden hoffentlich keine Probleme auftauchen.

Am Wochenende gönnten wir uns dann eine Pause vom vielen Schreiben und vom Arbeiten an der Homepage. Am Samstagnachmittag räumten wir unseren Lutz aus, was nach der langen Reise bitter nötig war. Am Abend fuhren wir dann nach Downtown Auckland und genossen in einem Indischen Restaurant ein super Nachtessen. Nicoles Gericht war zwar etwas scharf, obwohl sie es nur mittelscharf bestellt hatte, aber sie fand es trotzdem extrem gut. Am Sonntag fuhren wir zu einem Hallenbad in der Nähe, das wir nach einigem Suchen dann auch fanden. Dieses Hallenbad war echt toll, für nur 5$ Eintritt für Studenten (der normale Erwachsenenpreis ist nur 2$ mehr) bekommt man Badespass pur. In der einen Halle hat es ein 25m Becken, in dem man normal schwimmen kann und in einer anderen Halle gibt es eine Badelandschaft mit Wellenbad, Sprudelbad, Sauna, Dampfbad, Wasserrutsche, Wasserfontänen und noch vielem mehr. Wir waren sehr beeindruckt und beschlossen sicher nicht das letzte mal dortgewesen zu sein…